Schuttern sieht gravierende Mängel an der Offohalle
Ursprünglich ging es in der Sitzung des Ortschaftsrates Schuttern um das Vorhaben der Gemeinde Friesenheim, die Mietgebühren für alle öffentlichen Hallen anzuheben. Die Diskussion fokussierte sich jedoch auf den eigenen Ortsteil.
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Für den TuS bedeute eine Erhöhung der Gebühren eine Mehrbelastung von knapp 718 Euro im Jahr, erläuterte Ortsvorsteher Jürgen Silberer. Martin Buttenmüller (BFS) gab zu bedenken, dass der Kostendeckungsbeitrag in Schuttern bei acht Prozent liege und sprach sich für eine Erhöhung aus.
Marco Lippmann und Simon Greiner (CDU) vertraten einhellig die Ansicht, dass das Vorhaben der Verwaltung verständlich sei, jedoch zunächst einmal manch desolater Zustand an der Immobilie in Ordnung gebracht werden solle. An und in der Halle liege einiges im Argen, darin waren sich nahezu alle Ortschaftsräte einig. Das Gremium beleuchtete gravierende Mängel wie beispielsweise eine nicht funktionierende Heizung im Sanitärbereich. Dort stehe den Sportlerinnen und Sportlern beispielsweise kein oder nur sehr selten warmes Wasser zur Verfügung. "Die sollte die Gemeinde erst mal vernünftig instandsetzen, bevor sie mehr Geld will," so Lippmann. "Die Leistung sollte schon stimmen, wenn Kosten erhöht werden," ergänzte Simon Greiner.
Ortsvorsteher Jürgen Silberer bekannte in der Sitzung und auch später im Gespräch mit der Badischen Zeitung, dass die Begebenheiten gerade im Bereich des warmen Duschwassers bekannt seien. "Das hat mit der Wasserqualität zu tun, die für die älteren Sanitärmodule nicht prickelnd ist," so Silberer. Die Ventile würden schnell verkalken, was zu einem Ausfall des Wasserzuflusses führe.
Im Übrigen gebe es Überlegungen, die Solaranlage auf dem Dach der Halle für die Warmwassergewinnung einzusetzen. Der Ortsvorsteher arbeite an einer Lösung der Thematik, jedoch seien der Ortsverwaltung die Hände gebunden, zumal eine Bindung an Haushaltsbeschlüsse bestehe, so Silberer im Gespräch.
Guido Leberl (CDU) brachte mit Bezug auf die Tonanlage einen weiteren Aspekt in die Runde ein. Diese sei von einer "katastrophalen" Qualität: "Da verstehst du gerade bei Sportveranstaltungen wie den Handballspielen kein Wort der Moderation." Eigentlich müsse über eine neue Anlage nachgedacht werden.
Jürgen Silberer verwies auch hier auf die finanzielle Situation der Gemeinde. Zumal die Halle nun mal als Sporthalle ausgelegt sei. Er ging allerdings einig mit Leberls Argumenten, dass der Ton in manchen Ecken der Halle nicht gut zu verstehen sei.
Der Ortsvorsteher brachte den Beschlussvorschlag nach ausgiebiger Diskussion auf den Punkt und zur Abstimmung. Bei einer Gegenstimme von Guido Leberl stimmte der Ortschaftsrat, wie in allen anderen Ortsteilen zuvor, einer Erhöhung der Hallengebühren von 15 Prozent zu.