14. Juni
Großer Frauenstreik in der Schweiz angekündigt – wie vor 28 Jahren

Die Themen haben sich seit 1991 nicht groß geändert: ungleiche Löhne, sexuelle Belästigung, Fremdbestimmung des weiblichen Körpers. Hat sich in drei Jahrzehnten gar nichts getan?
Feierabendzeit in Basel. Eine Frau mit zwei Rucksäcken an den Schultern und einer Tasche am Gepäckträger schiebt ihr Fahrrad auf der schmalen Metallschiene über die Treppe vom Rheinufer hoch auf die mittlere Brücke in der Innenstadt. "Grüezi", ruft von oben Meret Gfeller, weinroter Parka, pinkfarbener Aufkleber auf der Bluse. Sie schnappt sich einen Flyer aus ihrem Turnbeutel und prescht auf die Frau mit dem Rad zu: "Haben sie schon vom Frauenstreik gehört?" Die Frau hält überrascht an, lacht dann. "Natürlich, ich bin schon voll ausgerüstet."
Meret Gfeller ist unterwegs im Auftrag des "Streikkomitee Basel" und macht mit Flugblättern, Ansteckern und Aufklebern Werbung für etwas, über das viele Frauen schon Bescheid wissen: Am 14. Juni ist Frauenstreik. In der ganzen Schweiz wollen an diesem Tag Tausende Frauen die Arbeit niederlegen, um ein Zeichen zu setzen – gegen ungleiche Bezahlung von Mann und Frau, gegen Gewalt an Frauen, gegen sexuelle Belästigung.
Auch der Nationalrat wird mitstreiken
Landesweit wurden 18 Kollektive gegründet, die in den Kantonen und Städten den Streik ...
Meret Gfeller ist unterwegs im Auftrag des "Streikkomitee Basel" und macht mit Flugblättern, Ansteckern und Aufklebern Werbung für etwas, über das viele Frauen schon Bescheid wissen: Am 14. Juni ist Frauenstreik. In der ganzen Schweiz wollen an diesem Tag Tausende Frauen die Arbeit niederlegen, um ein Zeichen zu setzen – gegen ungleiche Bezahlung von Mann und Frau, gegen Gewalt an Frauen, gegen sexuelle Belästigung.
Auch der Nationalrat wird mitstreiken
Landesweit wurden 18 Kollektive gegründet, die in den Kantonen und Städten den Streik ...