Europa-Park

Science Days im Europa-Park locken junge Forscher an

Wie funktioniert die Verbrennung in einem Dieselmotor? Wie entsteht ein Feuertornado? Diesen und noch mehr Fragen können Kids bei den Science Days im Europa-Park auf den Grund gehen.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Den Dingen auf den Grund gehen – diese jungen Science Days Besucher ließen sich nicht lange bitten. Foto: B. Rein
Wie funktioniert die Verbrennung in einem Dieselmotor? Wie entsteht ein Feuertornado? Die Physikanten, alias Marcus Weber (Herr Marcus) und Engelbert Kobelun (Professor Liebermann), sorgten am Donnerstag bei der Eröffnungsshow zu den Science Days im Europa-Park für die spektakulären und faszinierenden Momente – und ein wenig für Nachhilfe in Physik. Zugleich waren die Wissenschaftscomedians aus Witten auch eins mit der Zielsetzung der 13. Auflage der Science Days: Emotionen und Forschergeist wecken unter dem Motto "Mobilität – Sich bewegen und bewegt werden".

Wenn das Science-Festival in Edinburgh als die "Mutter aller Science Days" gilt, wie es Joachim Lerch,Vorsitzender des Fördervereins Science und Technology und Initiator der Wissenstage in Rust formulierte, was ist dann das Format Science Days in Rust? Die Antwort: Es ist die nächste Generation, und es ist ebenso erfolgreich und inzwischen ebenso ein Exportschlager. Denn Lerch hat das von ihm entwickelte Format längst vom Europa-Park hinaus in die Welt getragen. Inzwischen gibt es Kontakte in nahezu alle europäischen Länder, in den nahen und fernen Osten. Deshalb überrascht es nicht, dass bei diesen Science Days nicht nur Unternehmen, Hochschulen und Schulen aus nahezu allen Bundesländern mit Ständen vertreten sind, sondern auch Firmen und Hochschulen aus zehn weiteren Nationen, darunter erstmals Palästina und Island. An den Ständen können Kinder und Jugendliche Antworten finden auf spanende Fragen aus Naturwissenschaft und Technik – eigenständig durch Mitmachen. Das Konzept überzeugt: In einer besonderen Atmosphäre Neugierde und Fantasie wecken und ausleben.

Genau das Ausleben dieser beiden Eigenschaften würde die Zukunftschancen der jungen Menschen verbessern, sei zugleich aber auch die Wiege für technische Innovation, unternehmerischen Erfolg und Fortschritt in der Wissenschaft, betonte Jürgen Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Parks, in seiner Grußbotschaft. Entdecken, erklären, mitmachen, lernen – das seien die vier zentralen Erfahrungen, die die Kinder und Jugendlichen auf den Science Days machen könnten.

Spaßfaktor kombiniert mit Wissenschaft

"Wissen anwenden und anwendbar machen, neue Fragen stellen und neugierig auf die Dinge zu gehen. Das macht diese Science Days aus. Und das Wichtigste: Die Jugendliche und Kinder haben sehr viel Spaß dabei". Im Spaßfaktor in Kombination mit Wissenschaft und Technik sieht Joachim Lerch das Erfolgsrezept der Science Days. "In diesem Jahr arbeiten wir mit rund 100 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung zusammen. Und auch die Anmeldungen von Schulklassen für die beiden ersten Tage steigen Jahr für Jahr", erklärte der Physiker und Pädagoge. Mit mehr als 20 000 Schülerinnen und Schüler rechnet der Vorsitzende in diesem Jahr wieder.

Die Science Days begreife er nicht als Konkurrenz zu Schule und Unterricht, vielmehr als Ergänzung und im Gleichklang mit dem pädagogischen Anspruch von Schule heute. Früher sei Schule der Ort gewesen, wo Schüler etwas von der Welt erfahren durften. Inzwischen aber sorge die Kommunikationstechnik von heute für ein explodierendes Wissen schon bei jungen Menschen, zugleich aber auch für eine Art digitaler Demenz. Das wiederum bringe für Schule neue Herausforderungen. Die Science Days seien deshalb eben nicht nur ein Ort, wo der junge Forschergeist sich frei entfalten könne, sondern auch die Pädagogen Impulse für den Unterricht mitnehmen können. "Ideenklau ist bei uns nicht nur genehmigt, sondern ausdrücklich gewollt".

Glücklich ist Lerch seit Jahren über die steigende Zahl an Förderern der Science Days, allein voran die EnBW und der Europa-Park. "Ohne den Park und seine Logistik und Infrastruktur wäre dieses Wissenschaftsfestival nicht möglich", sagt er – und verschwindet mit strahlendem und staunendem Gesicht in der Masse der jungen Besucher im Europa-Park-Dome.

Apropos Staunen. Da wäre noch zumindest ein Geheimnis der Physikanten "Herr Marcus" und "Professor Liebermann" zu lüften. Der Feuertornado: In einem drehbaren Zylinder aus Drahtgewebe befindet sich eine Flamme. Versetzt man den Zylinder in Rotation, entsteht eine beeindruckende Feuersäule. Warme Gase saugen dabei kalte Luft von außen an, der Drehimpuls lässt die warme Luft im Zentrum nach oben steigen und dabei die Flamme mitnehmen.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel