Darts

Darts-Nachwuchstalent Felix Söllner; "Profi werden wäre ein Traum"

Mit 18 Jahren hat sich Dartsspieler Felix Söllner aus Merzhausen einen großen Traum erfüllt: die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Welche Ziele er dort hat und weshalb er seinen Sport so liebt, erzählt er hier im Interview.  

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Felix Söllner Foto: Thomas Kunz
Unter Dartsspielern ist es üblich, dass man sich Spitznamen gibt. Der Weltranglistenerste Luke Humphries wird etwa "Cool Hand Luke" gerufen, weil er so eine ruhige Hand hat. Hast Du auch so einen Spitznamen, Felix?
Ich habe mir den Spitznamen "Big Fish Catcher" gegeben. Beim Dart ist der "Big Fish" das höchste Finish, also die höchste Punktezahl, mit der man in drei Würfen ein Spiel beenden kann: mit zwei Würfen in die Triple, also dreifache, 20 und einem Wurf in die Scheibenmitte, ins sogenannte "Bullseye". Das wären dann zusammen 170 Punkte – ein extrem starkes Finish. (Und Catcher heißt auf Deutsch Fänger, Anm. d. Red.)

Ist Dir so ein Big Fish schon mal gelungen?
Ganz selten. Aber wenn’s gelingt, ist das ein wahnsinnig tolles Gefühl.

"Ich habe mir den Spitznamen Big Fish Catcher gegeben." Felix Söllner

Um das ab und zu mal zu schaffen, braucht es sicherlich viel Übung. Wie oft trainierst Du in der Woche?
Eigentlich jeden Tag. Das ist wichtig, damit man in der Übung bleibt, den Wurfrhythmus beibehält und sich stetig verbessert. Es macht nicht jeden Tag Spaß, aber es ist wichtig, auch dann weiterzumachen – irgendwann kommt der Spaß wieder zurück.

Wie kam’s dazu, dass Dir der Dartssport ans Herz gewachsen ist?
Über meinen Vater. Er hat mich schon früh zu kleineren Darts-Events mitgenommen, die ein Kumpel von ihm organisierte. Da begann ich eben auch, mal Pfeile auf die Scheiben zu werfen. Mit zehn Jahren kam ich dann so richtig auf den Geschmack, übte regelmäßiger, nahm bald darauf auch an einem Turnier in der Schweiz teil, wo ich unter allen Teilnehmern – inklusive Erwachsener – unter die besten 16 kam. Mein Vater und weitere seiner Kumpels haben dann vor vier Jahren eine Dartsabteilung beim ESV Freiburg gegründet, wo mittlerweile auch viele Jugendliche trainieren.

Was begeistert Dich an dem Sport?
Dass man durch fleißiges Üben immer besser wird. Dass man geduldig sein muss und weiterhin fest an sich glaubt, selbst wenn man mal ein paar Würfe versemmelt hat. Und das Miteinander unter Dartsspielern ist auch toll. Klar, vor der Scheibe sind wir Konkurrenten, ansonsten aber versteht man sich gut, macht Späße miteinander.

"Deutscher Meister zu werden wäre toll, aber erst mal von Partie zu Partie denken." Felix Söllner

Du bist in den letzten Jahren so gut geworden, dass Du Dich vor kurzem für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hast.
Ich wurde bei den baden-württembergischen Wettkämpfen am Ende Gesamtvierter und darf nächste Woche nach Kornwestheim, wo die Deutsche Meisterschaft der Junioren stattfindet. Ich bin richtig stolz, dass ich es bis dorthin geschafft habe, und werde in den nächsten Tagen sicherlich auch etwas nervös sein.

Mit welchem Ziel gehst Du ins Turnier?
Ich will die Gruppenphase überstehen, also unter die besten 32 Spieler kommen. Danach geht’s im Eins-gegen-Eins weiter, also mit einer K.O.-Phase. Da ist dann alles möglich. Deutscher Meister zu werden wäre toll, aber erst mal von Partie zu Partie denken.

Und welches langfristige Ziel hast Du?
Profi-Dartsspieler zu sein wäre ein großer Traum. Warum nicht? Ich übe fleißig weiter – und dann lass ich mich überraschen, wohin der Weg mich führt.
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Schlagworte: Felix Söllner, Hast Du, Dartsspieler Felix Söllner
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