"Selbst eine Würstchenbude hat bessere Chancen"

BZ-INTERVIEW: Der ehemalige Uniklinik-Chef Rüdiger Strehl über die Ökonomisierung der Medizin und die Not der Krankenhäuser.  

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Rüdiger Strehl   | Foto: strehl
Rüdiger Strehl Foto: strehl

Seit Jahren liegt der Freiburger Medizinethiker Giovanni Maio den Ärzten in den Ohren und klagt über den Zustand der Medizin. Wirtschaftliche Gesichtspunkte seien immer wichtiger, menschliche immer unwichtiger, kritisiert er. Einen kleinen Erfolg darf er nun verzeichnen. Im Rahmen des Uniklinik-Symposiums "Hochschulmedizin: "Ökonomie versus Ethik" stellten sich ihm die genervten Kollegen zur Diskussion. Michael Brendler sprach mit einem von ihnen, dem langjährigen Klinikmanager Rüdiger Strehl.

BZ: Herr Strehl, Herr Maio beklagt die Ökonomisierung der Medizin. Diese führe dazu, dass die Ärzte immer weniger Zeit für ihre Patienten hätten. Was sag t der Ökonom dazu: Hat der Mann Recht?
Strehl: Ja und Nein. Recht hat er natürlich, weil gerade Mediziner an Universitätskliniken ...

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