In der Gruppe entschleunigen und feinfühliger werden. Das geht bei Seminaren wie im Bildungshaus Kloster St. Ulrich. Dort lernen die Teilnehmenden, den Alltag abzuschütteln.
Die ersten 15 Minuten ziehen sich wie Kaugummi. Knie und Fußrücken schmerzen vom ungewohnten Kauern auf dem niedrigen Meditationsbänkchen. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren: Katze gefüttert? Radtour planen, Putins Krieg. Bewusstes Atmen holt den Geist zurück in den gegenwärtigen Augenblick. Endlich ertönt der ersehnte Gong der Klangschale. "Mir war es zu still", resümiert eine Teilnehmerin, die das Getriebe der Welt gerade erst hinter sich gelassen hat.
"Solche Auszeiten lassen einen Raum entstehen, der es uns ermöglicht, uns auf Wesentliches zu konzentrieren." Miriam Ruess, Institut für Psychologie der Universität Freiburg
Vierzehn Frauen haben sich mit Meditationsleiterin Ulrike Janku in dem weiten Raum aus ...