Wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise
"Sich einigeln nützt nichts": Südbadische Unternehmer wollen keine Abschottung der Märkte

Die Corona-Krise wird in der Wirtschaft noch lange nachhallen, selbst wenn der ökonomische und gesellschaftliche Stillstand nur relativ kurz anhält: Zu diesem Schluss kommen Unternehmer aus der Region in einem BZ-Gespräch.
Die Corona-Krise wird in der Wirtschaft noch lange nachhallen, selbst wenn der ökonomische und gesellschaftliche Stillstand nur relativ kurz anhält. Davon sind fünf Vertreterinnen und Vertreter des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Baden – Schwarzwald AG (WVIB) überzeugt.
BZ: Wird die Corona-Krise die Industrie in Südbaden dramatisch verändern? Müssen Unternehmen schließen? Werden viele Menschen ihren Job verlieren?
Burger: Wir können derzeit überhaupt nicht sagen, wohin all dies führt. Keiner weiß, wie lange der gegenwärtige Zustand mit Ladenschließungen und stillgelegten Fabriken anhält. Je länger diese Situation dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Betriebe große Schwierigkeiten bekommen. Daran schließt sich die Frage an, inwieweit die staatliche Unterstützung den Unternehmen hilft, diese kritische Phase zu überbrücken. Dies Ausgangslage ist ja unterschiedlich. Der kleine Ladenbesitzer mit gemietetem Ladenlokal hat es schwerer als der mittelständische Traditionsindustriebetrieb, der in vielen Jahrzehnten Reserven hat ansammeln können.
"Der Mittelstand wird wie in der Finanzkrise 2008/2009 alles daran setzen, die Mitarbeiter zu halten." Ute Grieshaber Neugart: Wir erleben eine tiefe Erschütterung unseres gewohnten Lebensstils. Es sind alle betroffen – der kleinste Dienstleister und der global aufgestellte Autobauer. Je länger die Krise dauert, desto eher geraten Arbeitsplätze in Gefahr. Deshalb ist es notwendig, die maximale Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes von zwölf auf 24 Monate auszudehnen. Es wäre auch sinnvoll, dass Kurzarbeitergeld ...
BZ: Wird die Corona-Krise die Industrie in Südbaden dramatisch verändern? Müssen Unternehmen schließen? Werden viele Menschen ihren Job verlieren?
Burger: Wir können derzeit überhaupt nicht sagen, wohin all dies führt. Keiner weiß, wie lange der gegenwärtige Zustand mit Ladenschließungen und stillgelegten Fabriken anhält. Je länger diese Situation dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Betriebe große Schwierigkeiten bekommen. Daran schließt sich die Frage an, inwieweit die staatliche Unterstützung den Unternehmen hilft, diese kritische Phase zu überbrücken. Dies Ausgangslage ist ja unterschiedlich. Der kleine Ladenbesitzer mit gemietetem Ladenlokal hat es schwerer als der mittelständische Traditionsindustriebetrieb, der in vielen Jahrzehnten Reserven hat ansammeln können.
"Der Mittelstand wird wie in der Finanzkrise 2008/2009 alles daran setzen, die Mitarbeiter zu halten." Ute Grieshaber Neugart: Wir erleben eine tiefe Erschütterung unseres gewohnten Lebensstils. Es sind alle betroffen – der kleinste Dienstleister und der global aufgestellte Autobauer. Je länger die Krise dauert, desto eher geraten Arbeitsplätze in Gefahr. Deshalb ist es notwendig, die maximale Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes von zwölf auf 24 Monate auszudehnen. Es wäre auch sinnvoll, dass Kurzarbeitergeld ...