Im Freiburger Gefängnis sitzen fast alle Sicherungsverwahrten aus Baden-Württemberg. Mit Kursen werden nun einige auf ihre Entlassung vorbereitet. Dabei fürchten manche sogar die Freiheit.
Um 13 Uhr sind im Trakt III/3 die Zellen dicht. Es gibt Fischfilet mit Salzkartoffeln und Kräutersoße. Zwei Häftlinge rollen mit einem Wagen von Zellentür zu Zellentür und reichen das Mittagessen hinein. Die Türen sind geschlossen, denn ein Vollzugsbeamter zählt routinemäßig, ob alle da sind: 24. Niemand fehlt – dabei waren es bis vor kurzem in der Abteilung für Sicherungsverwahrte einige mehr. Weil 15 von ihnen bald in Freiheit kommen könnten, hat die Freiburger Justizvollzugsanstalt einige von ihnen in einen Neubau umgesiedelt.
"Wir wollen und müssen mit ihnen dort mehr machen", sagt Thomas Rösch, seit 1989 Leiter der ...