"Singen ist wie eine Medizin"
BZ-INTERVIEW: Der Bassist Avishai Cohen zu seiner Musik, seiner CD Aurora und den Einflüssen, die der Alltag in Israel auf sein Arbeiten hat.
Ein neuer Gigant am Kontrabass? Manche halten den Israeli Avishai Cohen (1970) bereits für einen Großen am Stehbass. Mit seinem 2009 erschienen Album "Aurora" hat sich Cohen allemal weiteren Respekt erspielt – nicht zuletzt weil er dort nicht nur virtuos seinen Bass zupft, sondern auch noch singt. Nun gastiert der für konzertante Aha-Erlebnisse bekannte Israeli mit seinem Quartett (Karen Malka, Gesang; Shai Maestro, Klavier; Amos Hoffmann, Oud und Itamar Doari,Percussion) sowie dem Schlagzeuger Amir Bresler im Wenkenpark.
BZ: Herr Cohen, Anfang der 90er-Jahre sind Sie nach New York gezogen und haben ein Jahrzehnt in den USA gelebt. Warum sind Sie nach Israel zurückgekehrt?Cohen: Ich habe in New York mehr erreicht, als ich erwartet hatte und es zeichnete sich ab, dass meine weitere Entwicklung und Karriere nicht an einen Standort gebunden ist. Deshalb habe ich es vorgezogen, nach Israel zurückzukehren.
BZ: Ist es für Sie als Musiker denn ...