Regionalgeschichte
Die wichtige Rolle der Kirchen beim Protest gegen das AKW Wyhl

Die Theologin Lisa Bender hat ihre Doktorarbeit über die Rolle der Kirchen beim Widerstand gegen das AKW Wyhl verfasst. Ohne die Geistlichen wäre der Protest vermutlich nicht so friedlich gewesen.
Der Titel ist sperrig wie bei den meisten Doktorarbeiten, die an deutschen Hochschulen verfasst werden: Wyhl und die Kirchen. Die Bedeutung der Stellungnahmen aus dem kirchlichen Bereich im Streit um den Kernkraftwerksstandort am Oberrhein 1972-1982. Vier Jahre hat die evangelische Theologin Lisa Bender zu diesem Thema geforscht. Sie hat Bücher gewälzt, in Archiven gekramt und Zeitzeugen befragt.
BZ: Frau Bender, was denken Sie: Wäre das Atomkraftwerk in Wyhl gebaut worden, wenn es die Kirchen nicht gegeben hätte?
Bender: Was-wäre-wenn-Fragen sind im Bereich Geschichte immer schwer zu beantworten. Ich kann aber auf jeden Fall die Theorie aufstellen, dass der Widerstand gegen das geplante Atomkraftwerk nicht so gewaltfrei und relativ sanft verlaufen wäre, wenn die Kirchen sich nicht so eingebracht hätten. Und vielleicht wäre es ohne deren Engagement aufs Ganze tatsächlich eher dazu gekommen, dass das Kraftwerk gebaut wird.
BZ: ...
BZ: Frau Bender, was denken Sie: Wäre das Atomkraftwerk in Wyhl gebaut worden, wenn es die Kirchen nicht gegeben hätte?
Bender: Was-wäre-wenn-Fragen sind im Bereich Geschichte immer schwer zu beantworten. Ich kann aber auf jeden Fall die Theorie aufstellen, dass der Widerstand gegen das geplante Atomkraftwerk nicht so gewaltfrei und relativ sanft verlaufen wäre, wenn die Kirchen sich nicht so eingebracht hätten. Und vielleicht wäre es ohne deren Engagement aufs Ganze tatsächlich eher dazu gekommen, dass das Kraftwerk gebaut wird.
BZ: ...