Skulpturen aus Geschosshülsen, Lieder über den Kampf um Bachmut, Konzerte zugunsten der Armee: Der Ukraine-Krieg ist auch in der Kunst angekommen. Eine Reportage aus Izjum, Charkiw und Kiew.
Die Explosion brachte den Mittelteil des Blocks zum Einsturz. Auf ihnen stehen gerahmte Fotos. Darauf blicken Menschen hinter Glas, die in den Wohnungen lebten und dann dort starben. Nachbarn, Freunde, Verwandte haben Bilder auf dem Schutt gestellt. Über 50 Menschen verloren hier in der Pervomayskaya Straße 2 ihr Leben. Neben den Bilderrahmen leuchten rote Plastikrosen, die zwischen zerbrochenen Ziegeln stecken. Der Rest des Gebäudes dahinter ist schwer beschädigt und verlassen. So wie das ganze Viertel. Hier, am Eingang der Stadt Izjum, stehen nur noch menschenleere ...