Für die Polizei bedeutet Fasnacht vor allem eines: Sie ist an der Belastungsgrenze – auch am Sonntag in Gundelfingen. Verantwortlich dafür sind Jugendliche, die Umzüge bewusst stören.
Der Hinweis kommt von einem Security-Mitarbeiter. "Guck mal, da gibt es Ärger", sagt er zu den Polizisten. Er meint zwei junge Männer. Einer hat die Haare zu einem Irokesen geschoren, er trägt eine Art Fellkostüm. Der andere trägt einen türkisfarbenen Retro-Trainingsanzug. Keine zehn Sekunden später stößt der Mann mit dem Irokesen seinen Kopf in das Gesicht des anderen. Der revanchiert sich mit einem Faustschlag. Beide gehen aufeinander los.
Die Polizei ist sofort da. Die Beamten wissen, dass hier einer der neuralgischen Punkte ist. Hier, das ist Gundelfingen. Ortsmitte, zwischen einem Drogeriemarkt und dem Polizeiposten. Die Kontrahenten sind schnell getrennt. Dann kommt der typische Handgriff der Beamten: Sie greifen zu Stift und Block, befragen Zeugen, ...