Die US-Wahl wird in einigen wenigen Bundestaaten entschieden – den sogenannten Swing States. Wisconsin gehört dazu, dabei gewannen hier eigentlich verlässlich die Demokraten. Bis Trump kam.
Chris Walton sitzt in einem penibel aufgeräumten Büro und erzählt davon, wie er ins Abendrot reiten wollte. Das klingt ein bisschen seltsam aus dem Munde eines Mannes, der gerade mal 31 Jahre alt ist. Aber nach ein paar Floskeln beginnt er das Gespräch mit einem Satz, den er später mehrfach wiederholt: "Am Abend des 8. November 2016 war ich bereit, ins Abendrot zu reiten." Nach aufreibenden Monaten, die er damit verbrachte, in seiner Heimatstadt Milwaukee Wahlkampf für Hillary Clinton zu machen, sehnte er sich nach Ruhe, so meint er das mit dem Sonnenuntergang.
Die Demokraten im Bundesstaat versuchen, Wechselwähler zurück zugewinnen
Clinton würde ins Weiße Haus einziehen, er ein wenig verschnaufen. Nichts, sagt er, ließ vor dem Wahltag darauf schließen, dass es nicht nach Plan laufen würde.
Was er empfand, als alles anders kam, auch das kann Walton anschaulich ...