Comic
Superhelden im Rollstuhl

Anders als in Europa sind in der japanischen Comic-Kultur Protagonisten mit Behinderung keine Ausnahme, auch nicht unter Superhelden. Ein Überblick zum Tag der Menschen mit Behinderung.
"Soll ich ihn kaufen?", fragt die schätzungsweise 18-Jährige ihren Freund und blickt sehnsüchtig zurück in die Vitrine. Zwischen einem monströsen Humanoiden und einer langbeinigen Krankenschwester ist da ein drahtiger Typ mit silbernem Haar drapiert. "Jean Pierre ist meine absolute Lieblingsfigur", erklärt sie ihre Begeisterung. "Aber 7350 Yen ist schon teuer", entgegnet der Freund. Knapp 60 Euro. Andererseits, beteuert die junge Frau: "Ich finde ihn so toll, wie er es im Rollstuhl mit allen Gegnern aufnimmt."
Sie steht im Obergeschoss eines mehrstöckigen Fangeschäfts, von denen es in Tokios Unterhaltungsviertel Akihabara viele gibt. Jean Pierre Polnareff, der da als kleine Plastikfigur ausgestellt ist, gehört zu den beliebtesten Protagonisten der sehr populären Saga "Jojo no kimyou na bouken" – auf Deutsch: "Jojos bizarre Abenteuer". "Jojo", wie die Kundin ...
Sie steht im Obergeschoss eines mehrstöckigen Fangeschäfts, von denen es in Tokios Unterhaltungsviertel Akihabara viele gibt. Jean Pierre Polnareff, der da als kleine Plastikfigur ausgestellt ist, gehört zu den beliebtesten Protagonisten der sehr populären Saga "Jojo no kimyou na bouken" – auf Deutsch: "Jojos bizarre Abenteuer". "Jojo", wie die Kundin ...