Tag der Artenvielfalt
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Zum ersten Mal hat in Waldkirch ein "Tag der Artenvielfalt" stattgefunden, ausgelöst durch eine Gruppe von Vereinen, die einer Anregung des Landesnaturschutzverbandes folgten. Die Aktivitäten begannen mit einem Vortrag und einer Exkursion zum Lebensraum Elz, ehe es auf dem Stadtrain-Gelände ein vielfältiges Angebot zu Flora und Fauna gab: Beim Naturschutzbund Emmendingen drehte sich alles rund ums Leben im und am Fließgewässer. Das Augenmerk lag auf Flusskrebsen und der Wasseramsel; Kinder entdeckten beim Keschern im Bach viele Kleinstlebewesen. Interessierte Erwachsene kamen bei Infotafeln und Flusskrebs-Präparaten ins Gespräch. Am Stand des Schwarzwaldvereins Waldkirch-Kandel konnte man eine präparierte Wildkatze entdecken; bei Bewusst-Wild präparierte Tiere, Felle, Tierschädel, Fotos und mehr Kinder und Erwachsene konnten Tierspuren mit Stempeln in eine Sandkiste drücken und so die verschiedenen Spuren vergleichen. Das Team der Bürgerinitiative Essbare Stadt lud dazu ein, den Artenreichtum des Mitmach-Gartens zu entdecken. Expertin Nicole Weber erklärte Heil- und Wildkräuter, Uschi Hollunder führte zu den vielgestaltigen Lebensräumen für Kleintiere sowie zu blütenreichen Nahrungsangeboten. Beides ist Voraussetzung für die Entwicklung eines ausbalancierten artenreichen Ökosystems im Hausgarten. Jens Runge animierte dazu, auf die Pirsch zu gehen nach eben diesen Kleintieren. Es wurden Bestimmungsbücher gewälzt und Insekten wie Haselblattwickler und grüner Scheinbockkäfer, Libellenlarve, Steinläufer und mehr unter dem Binokular bei 30-facher Vergrößerung bestaunt. Der Infostand des BUND-Waldkirch war ebenfalls gut besucht, berichten die Organisatoren. Starkes Interesse wurde für die Schmetterlinge gezeigt. Vielen ist aufgefallen, dass diese immer weniger gesichtet werden. Am Amphibienstand konnte man erfahren, dass es noch neun verschiedene Amphibienarten um Waldkirch herum gibt. Wie der Mensch die Artenvielfalt unterstützen kann, demonstrierte die inklusive Landschaftspflegeeinrichtung 48°Süd mit einem Balkenmäher. Der Imkerverein informierte über die Vielfalt bei Wildbienen und ihre Förderung.