Taliban wollen die Wahl verhindern
Die radikalen Islamisten nähern sich der afghanischen Hauptstadt Kabul / Auch US-Präsident Obama sind sie nicht wohlgesonnen
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KABUL. Seit Jahren kündigen die islamistischen Talibanmilizen in Afghanistan regelmäßig eine Frühjahrsoffensive an. Am Mittwoch machten sie damit Ernst: Sie überwanden ohne große Vorankündigung den "eisernen Ring", den die Sicherheitskräfte bereits seit dem vergangenen Sommer rund um Kabul gelegt hatten. Sie schlugen im Herzen der Hauptstadt zu. 26 Menschen starben bei stundenlangen Gefechten in der Nähe des Präsidentenpalastes.
Es war ein spektakulärer Propaganda-Erfolg der Regierungsgegner: Acht Taliban-Kämpfer waren mit Selbstmordwesten und Kalaschnikows ausgerüstet bis zum Justizministerium, zur Zentrale der Gefängnisverwaltung und laut einigen Berichten sogar bis zum ...