Trump und Putin planen Treffen

Kremlchef Putin bestätigt den für kommende Woche geplanten Gipfel mit US-Präsident Trump. Er sagt auch, wo das Treffen über die Bühne gehen könnte. Wird der ukrainische Staatschef dabei sein?.  

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US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen sich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. Beide Seiten erklärten, die Zeit sei reif für einen solchen Gipfel. Tag und Ort stehen nicht fest. Putin sagte im Kreml, die Vereinigten Arabischen Emirate könnten ein passender Ort sein. Scheich Mohammed gilt als einer der wichtigen Vermittler in dem Krieg.

Putin und Trump hatten zuletzt zwar immer wieder telefoniert. Aber die Einigung auf ein Wiedersehen kam überraschend, nachdem der US-Präsident dem Kremlchef das Ultimatum gestellt hatte, bis zu diesem Freitag einer Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine zuzustimmen. Die Kampfhandlungen gehen aber unvermindert weiter.

Putin äußerte sich verhalten zu der Frage nach einem möglichen Dreier-Gipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er halte ein solches Treffen für möglich, sagte Putin. Allerdings müssten die Voraussetzungen stimmen, und noch seien die Bedingungen dafür nicht gegeben.

Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Trump hatte immer wieder erklärt, den Krieg rasch beenden zu wollen.

Es wäre das erste persönliche Treffen eines amtierenden US-Präsidenten mit Putin seit 2021. Damals traf Trumps Vorgänger Joe Biden den Kremlchef in Genf.

Selenskyj telefonierte unter anderem auch mit Kanzler Friedrich Merz (CDU). Beide würdigten laut Bundesregierung die Vermittlungsbemühungen Trumps zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Merz und Selenskyj seien sich einig, dass Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg beenden müsse, hieß es in Berlin.

"Die Parameter, wie dieser Krieg beendet wird, werden die Sicherheitslandschaft Europas auf Jahrzehnte hinaus prägen", schrieb Selenskyj nach dem Telefonat auf der Plattform X. Die Ukraine sei ein fester Bestandteil Europas, deshalb müsse Europa auch an Gesprächen beteiligt werden.

Trump will sich zunächst mit Putin treffen und dies dann zu einem Dreiertreffen mit Selenskyj erweitern. "Die Ukraine fürchtet kein Treffen und erwartet von Russland die gleiche mutige Haltung", erklärte Selenskyj in Kiew. "Es ist Zeit, dass wir diesen Krieg beenden."

Merz und andere europäische Regierungschefs hatten am Mittwochabend mit Trump telefoniert. Zuvor hatte Trumps Sondergesandter Steve Witkoff in Moskau erneut Putin getroffen – laut Kreml dauerten die als konstruktiv und nützlich beschriebenen Gespräche etwa drei Stunden.
Schlagworte: Wladimir Putin, Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj
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