Zu Demos gehören Plakate, Fahnen, Spruchbänder, Losungen und Lieder, die die Anliegen der Teilnehmenden deutlich machen. Aber lassen die sich einfach so wiederverwerten, losgelöst von ihrer ursprünglichen Bedeutung?
Im Interview mit Peter Disch spricht der Wissenschaftler Johannes Müske über sich ändernde Botschaften, versteckte Codes und Marius Müller-Westernhagen.
BZ: Welche Rolle spielen Slogans und Symbole für Protestbewegungen?
Müske: Sie sind sehr wichtig für das Gemeinschaftsgefühl. Ihre Geschichte reicht weit zurück. Denken wir zum Beispiel an die Bewegung der Suffragetten für das Frauenwahlrecht Anfang des 20. Jahrhunderts, sie haben die Farben Lila, Weiß und Grün ...