Teures Abenteuer
U16-Basketballer des USC Freiburg haben sich für die Bundesliga qualifiziert, doch es fehlt Geld
Die U-16-Basketballer des USC Freiburg haben sich qualifiziert für die Bundesliga, doch es fehlt Geld / Suche nach Sponsoren.
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FREIBURG. Wenn der sportliche Erfolg zum Problem wird: Genau damit muss sich der Basketballnachwuchs des USC Freiburg auseinandersetzen. Drei Jahre nach dem Abstieg hat das U-16-Team in seiner Altersklasse die Rückkehr in die Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) geschafft. Doch damit verbunden ist ein immenser Anstieg der Kosten, der für Ehrenamtliche kaum noch zu stemmen ist. Jetzt haben Eltern der Spieler eine Crowdfunding-Aktion initiiert, um ihren Kindern die Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse bei den 14- und 15-Jährigen zu ermöglichen.
Nun ist es wieder soweit: Im Juni haben sich die Basketballer der Jahrgänge 2003 und 2004 für die Bundesliga qualifiziert. Am 7. Oktober geht die Vorrunde los – 56 Teams treten in acht Gruppen an, der 15-köpfige USC-Kader misst sich in Gruppe 7 mit sechs anderen Mannschaften. "Die Spieler sind deutlich motivierter durch den Aufstieg", hat Oliver Mayer im Training bemerkt. Er lobt an seiner Mannschaft Zuverlässigkeit und Intensität. Demet Taylan, Mutter eines der Spieler, hat beobachtet: "Das Team ist sehr eng zusammengewachsen."
In der Bundesliga zu spielen verdopple die Kosten nahezu, rechnet Abteilungsleiter Siegfried Eckert vor. Es gibt mehr Spiele und weitere Anfahrten. Es wird mehr Personal für Scouting, Statistikerfassung und Videoaufzeichnungen gebraucht. Die Gebühren für Anmeldungen und Lizenzen sind höher, und wenn das Team die Vorrunde überstehen sollte und zu weiter entfernten Teams reisen müsste, fielen zudem Übernachtungskosten an.
Außerdem braucht es in der JBBL eine bessere Ausrüstung – und mehr Training: Neben vier Einheiten mit der Mannschaft pro Woche muss Athletik- und Einzeltraining angeboten werden. "Die Spieler würden gerne jeden Tag trainieren", weiß Taylan.
in die Playoffs
Der USC Freiburg tritt mit insgesamt 37 Mannschaften an, außer der männlichen U 16 spielt auch die U 18 der Frauen in der Bundesliga. Dort kommen große finanzielle Belastungen auf die Eltern zu: Zusätzlich zu den 184 Euro Mitgliedsbeitrag mussten sie beim letzten Bundesliga-Abenteuer eine Sonderumlage von 150 Euro aufbringen, hinzu kamen Fahrt- und Bewirtungskosten. Wirtschaftlich ist der USC ein Underdog und schlechter aufgestellt als manche Konkurrenten. Ohne eigenes Internat setzt der USC vor allem auf Spieler aus der Region. Wenn er dann mal besonders gute Spieler hervorbringt, werden diese abgeworben, wie etwa Ariel Hukporti und Maximilian Hoeke. Nun will der USC sich für die kommende Bundesligasaison mit einer Crowdfunding-Aktion behelfen, es ist ein Versuchsballon. "Uns Eltern ist daran gelegen, dass unsere Kinder diese Chance bekommen", sagt Demet Taylan. "Wir möchten, dass sie weiterhin in Freiburg spielen."
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