Versicherungsmanager Erdland

"Über die Sparer redet niemand"

BZ-INTERVIEW mit dem Versicherungsmanager Alexander Erdland: Er kritisiert, dass die Euroländer eine Politik zugunsten der Schuldner machen.  

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Alexander Erdland  | Foto: privat
Alexander Erdland Foto: privat

FREIBURG. Die Phase großer Unsicherheit an den Finanzmärkten und extrem niedriger Zinsen wird länger anhalten. Diese Ansicht vertritt Alexander Erdland, der Vorstandschef des Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische (W & W), im Interview mit Jörg Buteweg.

BZ: Wie kommt ein Finanzkonzern wie W & W durch die Krise?
Erdland: Wir sind solide unterwegs. Aber: Was landläufig Krise genannt wird, ist für uns die neue Realität.
BZ: Das ist doch nur ein anderer Begriff.
Erdland: Mit dem Wort Krise meint man ein schweres Problem, das in zeitlich überschaubarem Rahmen gelöst wird. Wir bei W & W sind aber überzeugt, dass die heutige Situation an den Finanzmärkten länger anhalten wird.
BZ: Wie lange?
Erdland: Das ist unabsehbar.
BZ: Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung?
Erdland: Wir haben zwei grundlegende Veränderungen: Erstens sind früher als sicher ...

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