9 Millionen Investitionsvolumen

Umfangreiches Kanalsanierungsprogramm in Lörrach führt zu teils langfristigen Verkehrseinschränkungen

Insgesamt rund 9 Millionen Euro investiert die Stadt Lörrach in Kanalsanierungen und ein neues Regenklärbecken. Mit den Arbeiten sind teils langfristige Verkehrseinschränkungen verbunden.  

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Die Teichstraße wird wegen Kanalarbeit...inhalb Jahre abschnittsweise gesperrt.  | Foto: Peter Gerigk
Die Teichstraße wird wegen Kanalarbeiten voraussichtlich für eineinhalb Jahre abschnittsweise gesperrt. Foto: Peter Gerigk

Die Stadt Lörrach hat für das Jahr 2025 umfangreiche Sanierungs- und Baumaßnahmen im Bereich der Abwasserbeseitigung geplant. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung hervor. Das Jahr 2024 sei intensiv genutzt worden, um diese Maßnahmen zu planen und vorzubereiten. Bereits im Oktober 2024 und im März 2025 habe der Gemeinderat Kanalbau- und Kanalsanierungsmaßnahmen im Volumen von rund 4,5 Millionen Euro sowie den Neubau eines Regenklärbeckens für knapp 4,4 Millionen Euro genehmigt. Mit diesen Mitteln sollen Kanäle von insgesamt knapp 4000 Metern Länge saniert oder erneuert werden.

Für 2025 sind mehrere Projekte vorgesehen: Die Kanalsanierung in Stetten, Bauabschnitt I und II, soll etwa 1,48 Millionen Euro kosten und eine Länge von 1700 Metern umfassen. Die Bauzeit sei von September 2025 bis September 2026 geplant, heißt es in der Mitteilung. In Brombach solle der Bauabschnitt I der Kanalsanierung rund 1,1 Millionen Euro kosten (Länge: 1800 Meter, Bauzeit von August 2025 bis Juni 2026). Zudem sei eine Kanalerneuerung in der Teichstraße geplant, die etwa 2 Millionen Euro kosten und über 290 Meter in offener Bauweise erfolgen soll. Diese Arbeiten sollen im November 2025 beginnen und etwa 18 Monate dauern. Sie seien dann mit Teilsperrungen der Straße verbunden.

Als vorbereitende Maßnahme werde die Firma Badenova Netze GmbH bestehende Erdgasleitungen im Bereich der Einmündung Wiesenweg/Teichstraße umverlegen. Diese Arbeiten liefen bereits. Die Stadt Lörrach bereite die Vergabe der weiteren Bauleistungen vor, deren Ergebnisse dann im Gemeinderat öffentlich bekannt gegeben würden.

Öffentlichkeit soll stufenweise informiert werden

Die Stadtverwaltung betont, dass die Vorbereitung der Baumaßnahmen anspruchsvoll sei und viel Zeit in den Projektteams erfordere. Besondere Herausforderungen stelle die Berücksichtigung verkehrlicher Belange und anderer Infrastrukturprojekte dar, die besonders aufwendig seien. Unterschiedliche technische Anforderungen, wie die geschlossene Kanalsanierung mittels sogenannter Schlauchliner und die klassische offene Tiefbaumaßnahme, müssten abgestimmt werden. Die geschlossene Kanalsanierung sei durch den Einsatz zahlreicher Spezialfahrzeuge geprägt, die in verschiedenen Phasen der Baumaßnahme zum Einsatz kämen. Diese Methode gelte als zügig und wirtschaftlich, während die offene Tiefbaumaßnahme abschnittsweise und über einen längeren Zeitraum erfolge.

Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung wolle die Öffentlichkeit stufenweise informieren. Informationstafeln sollen frühzeitig auf die Arbeiten hinweisen, und die ausführenden Baufirmen würden Anwohner per Wurfsendung über konkrete Einschränkungen informieren. Auf der städtischen Webseite sollen Kontaktdaten der Projektleiter verfügbar sein. Zudem empfiehlt der Eigenbetrieb, private Rückstausicherungen rechtzeitig zu überprüfen, da ein betriebsbedingter Einstau des Kanalnetzes während der Baumaßnahmen in der Regel notwendig sei.

Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet auf der Seite https://mehr.bz/abwasser-loerrach.

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