(Un-)heilige Stille: Ein Streifzug durchs verlassene Jerusalem
An Ostern leiden gerade Gläubige unter Versammlungsverboten. Unsere Korrespondentin hat surreale Szenen in der Jerusalemer Altstadt beobachtet – und Christen, Juden und Muslime getroffen.
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Eine Nonne betet vor der verschlossenen Tür der Grabeskirche. Christen glauben, dass Jesus Christus an dem Ort begraben wurde. Foto: Ariel Schalit (dpa)
Die Souvenirläden sind mit schweren Metalltoren verriegelt, wie sonst nur in der Nacht. Ein paar Straßenkatzen räkeln sich in der Sonne. Kaum eine Menschenseele lässt sich blicken. Derart still und verlassen hat man die Jerusalemer Altstadt noch nie erlebt, erst recht nicht zur Osterzeit, wenn sich normalerweise die Pilgerströme durch die Gassen schieben. Jetzt hallen beim Weg vom New Gate zur Grabeskirche über das steinerne Pflaster bloß die eigenen Schritte wider.
"So schlimm war es nicht mal in der Intifada." Ladenbesitzer Farraj
Auf dem Vorplatz des Heiligtums herrscht geradezu Friedhofsruhe, eigentlich nicht ganz unpassend für diese Stätte, erbaut über dem Hügel Golgatha, wo nach christlichem Glauben der Gekreuzigte aus ...