Der Körper hat einen bisher unterschätzen Einfluss auf unser Fühlen und Denken. Psychologen suchen nach Wegen, über Bewegungs- und Haltungsänderungen die Psyche zu beeinflussen.
Menschen in aufrechter Haltung wirken stark und selbstbewusst. Wer dagegen mit gekrümmtem Rücken und gesenktem Kopf herumschleicht, macht einen niedergeschlagenen, überforderten Eindruck. Das ist nicht nur Küchenpsychologie, sondern hat einen wahren Kern. Und mehr als das, denn die Sache funktioniert auch anders herum: Unsere Körperhaltung beeinflusst auch die Psyche.
Diese Erkenntnisse könnten eines Tages Psychotherapien wirkungsvoller machen. Wie das funktioniert, versuchen Psychologen und Neurowissenschaftler mit Hilfe sogenannter Embodiment-Experimente herauszufinden. Johannes Michalak, Professor für Klinische Psychologie und ...