Ortschaftsrat

Vermüllung öffentlicher Orte und marode Straßen wurden im Langenauer Ortschaftrat kritisiert

Im Langenauer Ortschaftsrat wurden Missstände im Dorf angesprochen – darunter vor allem Verkehrsthemen. Kritisiert wurde auch, dass die Sanierung der Talstraße abermals verschoben wurde.  

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Schlaglöcher in der Talstraße – ...zahlreichen Problemthemen in Langenau.  | Foto: Gudrun Gehr
Schlaglöcher in der Talstraße – nur eines von zahlreichen Problemthemen in Langenau. Foto: Gudrun Gehr

In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates beschwerte sich ein Bürger über zahlreiche Missstände in Langenau. Er monierte die Gullydeckel, die trotz der kürzlich erfolgten Sanierung der Landstraße mit lärmreduziertem Belag immer noch heftig "rumpeln" würden, wenn ein Lkw darüberfahre. Ortsvorsteher Walter Würger wusste von der Problematik, die bereits weitere Bürger beklagt hätten. Würger sagte resigniert: "Man bekommt momentan niemanden von den Behörden zum Gespräch".

Kompliziert sei die Rechtslage, weil das Regierungspräsidium Baulastträger sei, für den Straßenunterhalt sei das Landratsamt zuständig. Die Stadt Schopfheim sei nicht zuständig. Der Bürger kritisierte außerdem die "Sauerei" bei den Glascontainern durch das Abladen von Hausmüll hinter der Löwenzahnhalle und erkundigte sich nach der Reinigung des Platzes. Diese wird nach Auskunft von Walter Würger nach der Leerung der Container vom Entsorger, der Firma Remondis, vorgenommen. Eine Aufsicht über die Reinigungsaktivitäten von Remondis gebe es nicht. Der Werkhof sei nicht zuständig. Ortschaftsrat Hans-Jörg Sprich appellierte an die Bevölkerung, sich hier verantwortlich zu verhalten.

Ortschaftsrat sieht wenig eigenen Handlungsspielraum

Falschparker bei der Grillstelle und am Sportplatz würden im Falle einer Ansprache durch Mitglieder des Ortschaftsrates aggressiv reagieren, kritisierte er. Ebenso monierte er, dass Nutzer des Radwegs Richtung Schopfheim in Höhe der Firma Würth immer noch die Landstraße überqueren müssten, wenn sie den Radweg in Richtung Langenau nutzen wollten. Walter Würger erklärte: "Wir vom Ortschaftsrat sind hier das kleinste Rädli." Der Missstand sei klar in den integrierten Stadtkonzepten erfasst. Nur mit der Umsetzung würde es hapern.

Ins kritische Bild passt, dass die Sanierung der Talstraße, die bereits im Haushalt eingestellt war, erneut in den Haushalt 2027/2028 verschoben wird. Der anwesende Bürger kritisierte, dass die Schlaglöcher der Talstraße bereits zum dritten Mal geflickt worden seien und immer tiefer würden. Würger wusste aus der Gemeinderatssitzung, dass das Straßennetz von Schopfheim an vielen Stellen sanierungsbedürftig sei. Der Finanzierungsbedarf werde auf rund 60 Millionen Euro geschätzt, allerdings dürfe nur eine Million zur Sanierung der maroden Straßen ausgegeben werden. Die Fahrt mit dem Fahrrad müsse hier mittlerweile "ringgeli-gängeli" durchgeführt werden. Auch die längst versprochenen Hochwasserschutzmaßnahmen wurden in den Haushalt 2027/2028 verschoben.

Schlagworte: Walter Würger, Hans-Jörg Sprich
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