"Viel Lust auf Europa und viel Lust auf Slowenien"
BZ-INTERVIEW mit Alojz Peterle, ehemaliger slowenischer Ministerpräsident, über sein Land, die EU und die Beitrittsproblematik.
FREIBURG. Slowenien gilt unter den neuen EU-Ländern als vorbildlich. Warum das so ist, erläutert Alojz Peterle. Er war als konservativer Parteichef an der Unabhängigkeit Sloweniens 1991 beteiligt, war Ministerpräsident, Premierminister und Außenminister. Heute ist er Europaabgeordneter, der demnächst zur Wahl des Staatspräsidenten antritt. Mit Peterle, der vor der Konrad-Adenauer-Stiftung in Freiburg einen Vortrag hielt, sprach Karl-Heinz Fesenmeier.
BZ: Slowenien ist seit 2004 EU-Mitglied und hat 2007 als bisher einziges Beitrittsland den Euro eingeführt. Was macht Slowenien besser als die anderen osteuropäischen EU-Mitglieder?Peterle: Ein Grund dafür liegt vielleicht in unserer Geschichte. ...