Einschussnarben in den Hauswänden, verbrannte Möbel – ruinierte Existenzen: Der Wiederaufbau im Gazastreifen geht nicht voran. In der Verzweiflung denken viele junge Männer ans Auswandern.
Als Ibrahim, sein jüngster Sohn, nur noch weg wollte, hat Samir Abu Taima ihn ermutigt. "Ich hatte ihm hier nichts zu bieten", sagt der 62-jährige Palästinenser bitter und weist mit einem Kopfnicken auf die Zerstörung ringsum. Vor zehn Jahren noch florierte sein Bauunternehmen in Gaza. Dann kam die Hamas an die Macht, und es ging bergab. Das neue Haus, das er für sich und seine drei Söhne in Is-Sana, einem Viertel im Osten von Khan Junis, ...