Sie sind alle vor einer Zwangsverpflichtung zum Militärdienst geflüchtet: Vier Eritreer würden gerne ihre Familien nach Freiamt holen. Doch fehlende Dokumente machen diese Aufgabe fast unmöglich.
Es gibt eine Sache, die laut Okbeab Gherezgher Außenstehende bei ihm unterschätzen: Wie sehr die Situation, in der er sich befindet, seine Familie belastet. "Willst du nicht mit uns zusammen leben?", hat Gherezghers Frau ihn vor kurzem am Telefon gefragt.
Seinen Sohn hat er noch nie gesehen
Mit seinem Sohn, den er noch nie gesehen hat, weint er oft am Telefon. "Wenn ich durch Freiamt laufe, fallen mir vor allem die Familien auf, die dort unterwegs sind. Dann wünschte ich mir, meine Familie wäre hier", sagt Gherezgher. Seine Augen füllen sich mit Tränen.Vor fünf Jahren ist der 36-Jährige von Eritrea nach Freiamt geflüchtet. Seine Familie hat er seither nicht mehr gesehen – weil die offiziellen ...