Vom bosnischen Kriegsflüchtling zum Zweitliga-Trainer von 1844 Freiburg
In der Freiburger Volleyballszene kennen ihn viele nur unter seinem Spitznamen "Dile" und schätzen seine analytischen Fähigkeiteiten als Assistenztrainer bei 1844. Dabei ist die Lebensgeschichte von Adnan H. Mehmedovic ein starkes Beispiel für Integration durch Sport.
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Als zuständiger Coach am Spielfeldrand hält Adnan H. Mehmedovic (links) Spielertrainer Wolfgang Beck bei den Volleyballern von 1844 Freiburg in der zweiten Bundesliga zuweilen den Rücken frei. Foto: Patrick Seeger
VOLLEYBALL. Stinknormal. Es soll Menschen geben, die fassen diese Lebensweise als Beleidigung auf. Wo leben wir eigentlich? In einem Land, das Krieg seit zwei Generationen nur vom Hörensagen kennt. Stinknormal. Nichts ersehnte sich Adnan H. Mehmedovic mehr, als er Ende Mai 1993 in einem klapprigen Bus über die deutsch-tschechische Grenze in den Bayerischen Wald rumpelte. In ein Land, dessen Sprache ihm fremd war. Und das er bis dahin nur vom Hörensagen kannte.
Alles hatte der damals 26-jährige Bosnier zu diesem Zeitpunkt hinter sich gelassen: seine Eltern, seinen Bruder, seine Heimatstadt Brc ˇko, seinen Beruf als ...
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