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Mädchenfußball

Von wegen Jungsdomäne

  • Maren Dägele, Marie Mößner, Klasse 8f, Hugo-Höfler-Realschule & Breisach

  • Fr, 07. August 2015, 15:01 Uhr
    Schülertexte

Maren Dägele und Marie Mößner haben sich mit dem Thema Mädchenfußball befasst. Die zwei Schülerinnen der Klasse 8f der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach spielen Fußball – Marie beim FC Weisweil, Maren beim SG Gottenheim.

Schluss mit den Vorurteilen: Auch Mädchen spielen gerne und gut Fußball.   | Foto: BZ
Schluss mit den Vorurteilen: Auch Mädchen spielen gerne und gut Fußball. Foto: BZ
15 Prozent der DFB-Mitglieder – und das sind zusammengenommen immerhin 6,7 Millionen – sind Frauen und Mädchen. Wie man sieht, ist der Frauen- beziehungsweise Mädchenanteil immer noch sehr gering. Warum ist Mädchenfußball nicht so attraktiv? Für viele Mädchen ist Fußball immer noch eine Männer- beziehungsweise Jungensportart. Aber auch viele Spielerinnen haben im Fußball ihre Leidenschaft gefunden. Möchten Mädchen Fußball spielen, können sie das meist in ihrem heimischen Sportverein machen, denn bis zur D-Jugend dürfen sie mit den Jungs in der Mannschaft mitspielen. Dies fördert bei den Spielerinnen ein ausgeprägtes Zweikampfverhalten und die Robustheit, sich körperlich gegen Jungs durchzusetzen. Für viele Jungs ist es aber schon noch gewöhnungsbedürftig, Mädchen statt Jungs über den Rasen rennen zu sehen. Einige Spielerinnen stellen fest, dass sie durch das Fußballspiel mehr Akzeptanz bei den Jungs gefunden haben, denn sie müssen sich ja in einer Männerdomäne bewähren.

Doch ab der B-Jugend muss in eine reine Mädchenmannschaft gewechselt werden, da der körperliche Unterschied doch zu groß wird. Für Trainer ist es allerdings nicht so einfach eine Mädchenmannschaft zu trainieren. "Manchmal sind sie wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner, und die zu koordinieren stellt schon eine große Herausforderung dar", meinte der Trainer des FC Weisweil Ralf Schäfer. Unter den Mädchen gibt es viel mehr Gezicke, das erschwert die Durchführung des Trainings doch sehr. Auch wir machen diese Erfahrung, dass gemeckert, geheult und getratscht wird, viel mehr als bei den Jungs. Auch die Eltern involvieren sich mehr. Bei Regen oder Schnee können die Mädchen doch nicht Fußball spielen, so sind die Ansichtsweisen mancher Eltern. Die Mädchen, die sich für den Fußball entschieden haben, machen dies mit vollem Engagement, Leidenschaft und der Liebe zu Bewegung, Sport und Spiel. Wir möchten nicht anders behandelt werden als die Jungs. Auch für uns Mädchen gilt das Zitat: "Fußball ist mein Leben".

Ressort: Schülertexte

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