Wann funktioniert eine Volkswirtschaft, Herr Goldschmidt?
Der Ökonom Nils Goldschmidt fordert einen Perspektivwechsel in der Öffentlichkeit: Statt Unternehmer als zweifelhafte Charaktere zu sehen, sollten sie als Garanten sozialer Stabilität betrachtet werden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
BZ: US-Präsident Trump sagt "America first" (Amerika zuerst). China bevorzugt seine Industrien. Müssen wir in Deutschland nicht ähnlich egoistisch sein, um nicht zu den Verlierern der Veränderungen zu werden?
Nein. Der Wohlstand, den Deutschland, aber auch viele andere Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht haben, war nur möglich, weil wir gehandelt haben und den Weg der Globalisierung gegangen sind – mit allen Schattenseiten, die sie mit sich bringt. Der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Know-how über Grenzen hinweg war einer der wesentlichen Faktoren für unseren Wohlstand. Kooperation schlägt Egoismus. Das ist eine Grundeinsicht. Adam Smith (1723 bis 1790), der Urvater der Nationalökonomie, hat gezeigt, dass Arbeitsteilung Spezialisierung ermöglicht und dadurch Wohlstand der Nationen entsteht. Was für eine Volkswirtschaft gilt, gilt auch zwischen Volkswirtschaften. Gerade ...