Skifahren im Schwarzwald
Warum das echte Winterglück nur in der Einsamkeit zu finden ist

Wer lieber den Schnee rieseln hört, als Après-Ski-Hits, der ist in großen Skigebieten nicht richtig. Unsere Autorin erklärt, warum das nichts für sie ist – und wie ihr Winterglück perfekt wird.
Skifahren auf dem Feldberg stelle ich mir vor wie Ballermann auf Mallorca. Wenn ich in die Berge gehe, will ich den Schnee rieseln hören, keine Après-Ski-Hits, die im Viervierteltakt aus kühlschrankgroßen Boxen wummern. Ich will bergaufwärts meinem Rhythmus folgen, statt Schlange an der Liftanlage stehen. Sollen die anderen ihren Pistenspaß haben. Solange mein Berg in Ruhe gelassen und ich dem Schnee beim Flüstern zuhören kann, ist mein Winterglück perfekt.
Unberührt von Straßen, Gondeln, Liftanlagen ragt das Gipfelkreuz einsam in die eisige Höhe. Wer dort hinaufwill, schafft es nur aus eigener Muskelkraft. Schneeschuhwanderer und Tourenskifahrer teilen dieses Gipfelglück. Und das, ohne einen Cent zu bezahlen. Der Lohn des schweißtreibenden Anstiegs auf den zweithöchsten Berg des Schwarzwalds, das 1415 Meter hohe Herzogenhorn, ist unbezahlbar. Oben erwartet die Gipfelwanderer eine traumhafte Aussicht auf Feldberg, Belchen, Vogesen, die Alpenkette – und Stille. Nur das Pfeifen des ...
Unberührt von Straßen, Gondeln, Liftanlagen ragt das Gipfelkreuz einsam in die eisige Höhe. Wer dort hinaufwill, schafft es nur aus eigener Muskelkraft. Schneeschuhwanderer und Tourenskifahrer teilen dieses Gipfelglück. Und das, ohne einen Cent zu bezahlen. Der Lohn des schweißtreibenden Anstiegs auf den zweithöchsten Berg des Schwarzwalds, das 1415 Meter hohe Herzogenhorn, ist unbezahlbar. Oben erwartet die Gipfelwanderer eine traumhafte Aussicht auf Feldberg, Belchen, Vogesen, die Alpenkette – und Stille. Nur das Pfeifen des ...