Gut und gesund Essen (3)
Warum immer mehr Menschen Spezialnahrung kaufen

Viele Deutsche befürchten, eine Lebensmittelunverträglichkeit zu haben – und steigen auf Spezialnahrung um. Dabei trifft das laut Untersuchungen auf wenige Menschen zu.
Glutenfrei, laktosefrei, fruktosefrei. "Frei von" scheint das neue Edellabel in den Supermarktregalen zu sein. Gefühlt nehmen die Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu. Gesundheitshysterie oder eine vernünftige Reaktion auf Produkte, die Bauchschmerzen bereiten?
Viele machen einen großen Bogen um das Klebereiweiß, das in Getreidearten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste vorkommt. Das war es mit Pizza und Pasta, Brot, Kuchen und Müsli? Von wegen! Die Lebensmittelindustrie hat längst (teure) Ersatzprodukte auf den Markt gebracht. Tiefkühllasagne oder Pizza, Kartoffelchips oder Salsasauce, Tiroler Speck, Reiswaffeln oder Cornflakes, alles garantiert glutenfrei, werden fleißig gekauft.
Der Umsatz mit derlei Produkten ist nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen 2015 um 32 Prozent auf 130 Millionen Euro gestiegen. Laut der jüngst erschienenen Studie "Lebensmittelintoleranz – die Vermarktung der Angst" des Frankfurter Marktforschungsinstituts Targeted sagen 32 Prozent der Deutschen, sie hätten eine Lebensmittelallergie oder Unverträglichkeit. 81 Prozent davon verzichten deshalb auf bestimmte Lebensmittel.
Kulinarischer Verzicht als Teil des Lebensstils
Dabei leiden laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nur drei bis vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland an einer gefährlichen Lebensmittelallergie. Nüsse, Soja oder bestimmte Obst- und Gemüsesorten können bei ihnen im schlimmsten Fall einen anaphylaktischen Schock auslösen, der ...
Viele machen einen großen Bogen um das Klebereiweiß, das in Getreidearten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste vorkommt. Das war es mit Pizza und Pasta, Brot, Kuchen und Müsli? Von wegen! Die Lebensmittelindustrie hat längst (teure) Ersatzprodukte auf den Markt gebracht. Tiefkühllasagne oder Pizza, Kartoffelchips oder Salsasauce, Tiroler Speck, Reiswaffeln oder Cornflakes, alles garantiert glutenfrei, werden fleißig gekauft.
Der Umsatz mit derlei Produkten ist nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen 2015 um 32 Prozent auf 130 Millionen Euro gestiegen. Laut der jüngst erschienenen Studie "Lebensmittelintoleranz – die Vermarktung der Angst" des Frankfurter Marktforschungsinstituts Targeted sagen 32 Prozent der Deutschen, sie hätten eine Lebensmittelallergie oder Unverträglichkeit. 81 Prozent davon verzichten deshalb auf bestimmte Lebensmittel.
Kulinarischer Verzicht als Teil des Lebensstils
Dabei leiden laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nur drei bis vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland an einer gefährlichen Lebensmittelallergie. Nüsse, Soja oder bestimmte Obst- und Gemüsesorten können bei ihnen im schlimmsten Fall einen anaphylaktischen Schock auslösen, der ...