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Arm oder fremd?

Warum Minderheitenpolitik gegen das Elend der Roma nicht hilft

Norbert Mappes-Niediek
  • Sa, 21. September 2013, 00:09 Uhr
    Ausland

     

Roma werden in Südosteuropa systematisch ausgegrenzt und zu einer Problemgruppe abgestempelt. Ihnen wird der Zugang zum Arbeitsmarkt, zu den Bildungssystemen und zum Gesundheitssystem verweigert.

Roma in einem Slum der rumänischen Stadt Baja Mare   | Foto: dpa
Roma in einem Slum der rumänischen Stadt Baja Mare Foto: dpa
In Deutschland ist die Situation für geflohene Roma auch nicht viel besser: Sie werden ausgegrenzt, auf NPD-Wahlplakaten diskriminiert und rechtlich benachteiligt. Unser Autor ist Südosteuropakorrespondent und berichtet aus den Herkunftsländern der Armutsflüchtlinge.
Zu jemandem "du stinkst" zu sagen ist eine der schlimmsten, persönlichsten Verletzungen überhaupt. Wenn ein sechsjähriges Kind so etwas von einer Lehrerin hört, dürfte das reichen, ihm die Lust am Schulgang dauerhaft auszutreiben. "Wissen Sie", sagte mir eine slowakische Pädagogin einmal, "mir persönlich würde es ja nichts ausmachen, Roma-Kinder zu unterrichten. Aber mein Mann, der hat so eine feine Nase." Ein Satz von so wohl überlegter Gehässigkeit, dass es mich schauderte. Wer kleine Kinder so gemein beleidigt, wird auch im Klassenzimmer Mittel und Wege finden, die ...

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