Gab es zur Zeit der Kelten beidseits des Rheins die gleiche Kultur? Für seine Promotion zu dem Thema erhält Steeve Gentner den Ralf-Dahrendorf-Preis. 8000 Scherben prüfte er für seine Arbeit.
Seine Arbeit bringt nicht nur Licht in die regionale Geschichte, sondern auch Forscher und ihre Methoden zusammen: Der diesjährige Träger des vom Badischen Verlag gestifteten Ralf-Dahrendorf-Preises für wissenschaftlichen Nachwuchs ist Elsässer und wurde mit einer Dissertation über keltische Keramik in Baden-Württemberg promoviert.
BZ: Herr Gentner, Scherben bringen Glück, heißt es – Sie wurden für eine Arbeit ausgezeichnet, die zu großen Teilen aus Skizzen kleiner Keramikstücke besteht. Wie viele haben Sie geprüft?
Gentner: Etwa 8000 Scherben. Bei solchen Höhensiedlungen, wie ich sie untersucht habe, gibt es viele Erosionsprozesse, und die verkleinern die Bruchstücke. Es ist eine Besonderheit, dass ...