Kriege sind immer furchtbar. Wo geschossen und gekämpft wird, sterben Menschen. Doch auch in Kriegen gelten Regeln, an die sich die Beteiligten halten müssen. Dadurch sollen die Folgen eines schrecklichen Krieges für die betroffenen Menschen zumindest abgemildert werden. So ist es Kriegsparteien nicht erlaubt, absichtlich Zivilpersonen anzugreifen – also Menschen, die keine Soldaten oder Kämpfer sind und die daher gar nicht an dem Krieg beteiligt sind. Auch sogenannte zivile Objekte – etwa Schulen oder Krankenhäuser – dürfen nicht angegriffen werden. Städte und Dörfer dürfen nicht geplündert, also ausgeraubt werden. Und sobald ein Soldat der gegnerischen Seite seine Waffen niederlegt oder wehrlos ist, darf auf ihn nicht mehr geschossen werden. All das ist verboten, wer es trotzdem tut, begeht ein Kriegsverbrechen. Dafür kann er bestraft werden, was aber nur selten geschieht. Der bosnisch-serbische General Ratko Mladic wurde nun für besonders schwere Kriegsverbrechen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Ihm wurde sogar Völkermord vorgeworfen, das schlimmste Kriegsverbrechen überhaupt: Die von Mladic geführte Armee hat im Jahr 1995 in der Stadt Srebrenica rund 8000 wehrlose muslimische Männer erschossen.
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