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Erklär’s mir

Was ist ein Verdingkind?

Franz Schmider
  • Mo, 08. April 2013, 00:00 Uhr
    Erklär's mir

     

Wer heute in die Schweiz fährt, der kann sich kaum vorstellen, dass dieses Land über sehr lange Zeit sehr arm war. Ganz viele Familien konnten ohne die Hilfe vom Staat für ihre Kinder keine Lebensmittel kaufen.

Die Schweiz war über sehr lange Zeit ein sehr armes Land.  | Foto: Jonas Hirt
Die Schweiz war über sehr lange Zeit ein sehr armes Land. Foto: Jonas Hirt
In dieser Not haben viele Eltern ihre Kinder zu einem Handwerker oder Bauern geschickt, damit sie dort etwas zu essen bekommen, wenn sie mithelfen – man sagte dazu auch "sich verdingen".

Und auch der Staat hat das so gemacht: Er hat Eltern die Kinder weggenommen und aufs Land zu den Bauern gebracht. Das war für manche Kinder ein Glück, manche Bauern haben die Kinder sehr gut behandelt. Aber sehr viele eben auch nicht. Dann erging es den Kindern schlecht.

Es wäre die Aufgabe der Leute in den Ämtern gewesen, dafür zu sorgen, dass es den Kindern gut geht. Denn die hatten ja keine Eltern bei sich, die sie beschützen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 08. April 2013: PDF-Version herunterladen

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