Erklär’s mir

Was ist eine Biobank?

Warum wird der eine krank und der andere ist mit 90 Jahren noch topfit? Das wollen Wissenschaftler und Ärzte herausfinden.  

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Ein Arzt misst den Blutdruck eines Patienten.  | Foto: dpa
Ein Arzt misst den Blutdruck eines Patienten. Foto: dpa
Krank zu sein ist nicht schön. Man schwitzt oder die Nase läuft oder aber das Bein tut weh. Meist ist ein paar Tage später alles wieder gut. Es gibt aber auch Krankheiten, die nicht so einfach wieder weggehen: eine Allergie wie Heuschnupfen zum Beispiel. Oder gefährliche Krankheiten wie Krebs. Ein Mittel, um herauszufinden, warum der eine krank wird und der andere nicht, ist die Biobank der Nako-Gesundheitsstudie, die gerade zusammengestellt wird. Von Tausenden Menschen, die zufällig ausgewählt wurden, werden dafür Proben gesammelt: ihr Urin, Blut und sogar ein bisschen Schleim aus ihrer Nase. Die kleinen Röhrchen mit diesem Material werden in Tiefkühlschränke gepackt, damit sie lange frisch bleiben. Die Forscher wollen diese Menschen über viele Jahre beobachten und immer wieder Proben nehmen. Irgendwann werden einige der Menschen krank – und dann wollen die Mediziner in den Proben nach Hinweisen suchen, warum das passiert ist. Es gibt aber auch Biobanken, in denen nur Proben von Menschen gesammelt werden, die an einer bestimmten Krankheit leiden, etwa an Krebs. Wissenschaftler können dann auch Jahre später noch ganz gezielt dieses Material untersuchen.
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