Erklär's mir

Was ist Inflation?

Kann es sein, dass man im Laufe der Zeit mit einem Euro immer weniger kaufen kann? Ja. In solch einem Fall spricht man von Geldentwertung oder Inflation.  

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Von Inflation spricht man, wenn man mit Geld immer weniger kaufen kann.  | Foto: Monika Skolmowska (dpa)
Von Inflation spricht man, wenn man mit Geld immer weniger kaufen kann. Foto: Monika Skolmowska (dpa)

Für Eure Ur- oder Ur-Ur-Großeltern war es ein Schock. Quasi über Nacht verloren sie Anfang der 1920er-Jahre ihr Erspartes. Die Inflation hatte das Geld der Ur-Omis- und Opas entwertet. Oder anders gesagt: Sie konnten mit ihren auf die Seiten gelegten Mark-Scheinen und -Münzen – so hieß die Währung damals – fast nichts mehr kaufen. So kostete ein halbes Kilo Kartoffeln im Jahr 1923 quasi über Nacht rund 55 Milliarden Mark. Ausgeschrieben sieht 55 Milliarden so aus: 55.000.000.000. Entsprechend waren die Menschen wütend und sauer. Hintergrund war, dass die staatliche Notenbank enorm viel Geld gedruckt hatte, also viel Geld in den Umlauf brachte. Steigt die Geldmenge sehr, während die Zahl der hergestellten Güter gleich bleibt, wird das Geld entsprechend weniger wert. Eine Inflation wie 1923 will man heute vermeiden. So einfach Geld drucken wie damals ist heute nicht mehr möglich. Die Europäische Zentralbank in Frankfurt, die hinter der heutigen Währung Euro steht, muss den Wert des Geldes stabil halten.

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