Wenn sich mehrere oder sogar viele Menschen über etwas ärgern, können sie sich treffen und ihren Ärger öffentlich zeigen. Und das nennt sich dann eine Demonstration.
Das Wort kommt von dem lateinischen Wort "demonstrare". Das heißt "zeigen". Die Menschen können dabei auf einem großen Platz zusammenstehen oder gemeinsam durch die Straßen ziehen. Sehr oft tragen sie dabei Plakate. Da schreiben sie drauf, worüber sie sich ärgern und was sie anders haben wollen. In unserem Land sind Demonstrationen als Form, seine Meinung zu äußern, erlaubt. Dieses Recht nennt man Versammlungsfreiheit. Es ist in unserem Grundgesetz garantiert. Grundsätzlich verboten sind Demonstrationen meistens in Ländern, in denen das Volk seine Regierung nicht selber wählen darf, sondern von einem Diktator beherrscht wird. Allerdings gibt es bei uns Regeln für Demonstrationen. Wer zu einer Protestveranstaltung aufruft, muss das vorher den Behörden sagen. Diese wollen nämlich wissen, ob sie zum Beispiel den Straßenverkehr anders regeln müssen. Es kann ja nicht jeder einfach eine Straße blockieren. Die Behörden können Demonstrationen auch verbieten. Das kann dann vorkommen, wenn Leute für menschenverachtende Ziele demonstrieren wollen oder wenn es Anzeichen dafür gibt, dass es zu Gewalt kommen kann.