Früher waren Trachten die Kleider der Bäuerinnen und Bauern. Die Menschen mussten hart arbeiten, da war es wichtig, dass sie Sachen trugen, die nicht schnell kaputt gingen.
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Ob das in Mode war, hat nicht interessiert. Die Leute auf dem Land hatten nicht viel Geld, sie konnten nicht ständig neue Kleider kaufen. Für Sonn- und Feiertage hatten sie dann eine schönere Tracht – die Westen der Männer waren bestickt, die Frauen trugen bunte Tücher um die Schulter. Das Besondere an den Trachten war, dass sie sich oft von Dorf zu Dorf unterschieden. Und, dass man an ihnen erkennen konnte, ob jemand sehr arm oder sehr reich war, ob die Frau verheiratet war oder ob ihr Mann kurz zuvor gestorben war. Heute wird Tracht vor allem zu Festen oder Umzügen getragen. In München findet jedes Jahr das riesige und weltberühmte Oktoberfest statt – da ist es seit langem üblich, dass die Besucherinnen und Besucher bayerische Trachten wie Dirndl und Lederhose anziehen. Ganz egal, wo sie herkommen, das ist für viele eher wie eine lustige Verkleidung.
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