Interview mit HTG-Direktor Bernnat

Welche Spuren die RAF in Lörrach hinterlassen hat

Der RAF-Angehörige Christian Klar war Schüler am Lörracher Hans-Thoma-Gymnasium, sein Vater Direktor. Zeitzeugen diskutieren jetzt über die RAF. Über seine Erinnerungen hat HTG-Leiter Hubert Bernnat mit der BZ gesprochen.  

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Aufgeregte Zeiten in Lörrach: Dieser V...chleyer-Entführung in Verbindung stehe  | Foto: Sabine Ehrentreich
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Aufgeregte Zeiten in Lörrach: Dieser VW-Bus wurde am 7. September 1977 in Lörrach gefunden. Es verdichteten sich Hinweise, er könne mit der Schleyer-Entführung in Verbindung stehe Foto: Sabine Ehrentreich

Die RAF ist Geschichte. Spätestens mit der Ausstellung im baden-württembergischen Haus der Geschichte wurde der Terrorismus der 70er-Jahre vom politischen zum historischen Thema. Auch das Hans-Thoma-Gymnasium wurde von dieser Geschichte tangiert, weil der RAF-Angehörige Christian Klar dort Schüler und sein Vater Direktor war. Dieser Zeit geht eine Veranstaltung nach, bei der das Stuttgarter Haus der Geschichte und das HTG ehemalige Lehrer und Schüler zusammenbringen. Im Vorfeld hat sich Willi Adam mit HTG-Direktor Hubert Bernnat unterhalten.

BZ: Welche persönlichen Erinnerungen haben Sie an die RAF-Zeit?
Bernnat: In der Erinnerung bleibt hauptsächlich der Eindruck einer massiven Polizeipräsenz. Ich war damals Referendar in Bühl und Baden-Baden, mein Lehrerseminar war in Karlsruhe. Dort am Sitz des Bundesverfassungsgerichts war überall in der Stadt Polizei. Ich weiß auch noch gut, wie ich in Freiburg am Hauptbahnhof einmal meine Schwester abholen wollte. Wenige Stunden wurden an der deutsch-holländischen Grenze Zöllner erschossen, deshalb gab es am Freiburger Bahnhof massive Kontrollen. Überall Polizei mit Maschinengewehren – und ich hatte keinen Ausweis dabei. Ich erinnere mich aber auch an viele politischen Diskussionen und Demonstrationen. Es war eine emotional sehr aufgeheizte Zeit.
BZ: Was wussten Sie in den ...

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