Lebensende

Wenn Sterbehilfe zum Geschäft wird – zwischen Moral und Kommerz

BZ-Plus Heidemarie Sajda war schwerkrank und wollte mit 82 Jahren sterben. Sie und ihr Mann gerieten an einen Bestatter, der auch als Sterbebegleiter arbeitet. Wenn aus Not Geld gemacht wird.  

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Am Ende sind die Schmerzen einfach zu stark. Vor zwei Jahren, im September 2023, wird Heidemarie Sajda in der Küche so schwindlig, dass sie stürzt und sich den Oberschenkelhals bricht – an jenem Bein, in dem schon ein neues Knie und eine neue Hüfte stecken. Die Ärzte setzen eine Platte ein, die den Knochen zusammenhalten soll. Einige Monate später bricht die Platte, sie bekommt zwei neue. Doch der Knochen wächst nicht zusammen. Und als im Juli dieses Jahres auch die neuen Platten brechen, verliert die 82-Jährige endgültig jede Hoffnung.
"Sehr geehrter Herr R.", beginnt die frühere Grundschullehrerin aus Herrenberg bei Stuttgart am 25. Juli ihre Mail, "hiermit möchte ich den Antrag auf Sterbehilfe stellen, da ich ein künftiges Leben, bestehend aus aufeinander folgenden Operationen, körperlich und seelisch nicht mehr ertrage." ...

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Schlagworte: Fritz Sajda, Heidemarie Sajda, Cornelius R.

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