Jedes Jahr versuchen tausende Nordkoreaner, dem Hunger zu entkommen. Doch nur wenige schaffen die Flucht nach China.
Die Grenzsoldaten blicken misstrauisch, als der weiße Kleinbus an der chinesisch-nordkoreanischen Freundschaftsbrücke hält. Die Scheiben des Busses sind mit Stoffvorhängen verdunkelt. Zwei chinesische Soldaten mit Gewehren über der Schulter steigen aus. Sie erlauben einen Blick ins Innere: Ein Dutzend nordkoreanische Flüchtlinge sitzt dort, mit Handschellen gefesselt. Auf der Flucht vor Hunger und Unterdrückung waren sie nach China geflohen. Jetzt werden sie nach Nordkorea abgeschoben. In ihrer Heimat erwartet sie das Arbeitslager - möglicherweise der Tod.
Die 1300 ...