Wer nicht arbeiten will, wird häufiger bestraft

Die Zahl der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger ist deutlich größer geworden / Die Arbeitsagenturen in Südbaden sind besonders streng.  

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FREIBURG. Fördern und Fordern ist das Motto des Hartz-IV-Gesetzes. Gefordert werden konnte in der Frühphase nach der Reform nicht immer. Die neu gegründeten Arbeitsagenturen waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um stets zu prüfen, ob ein Arbeitsloser arbeitswillig ist. Das hat sich geändert. Zudem kann laut Bundesagentur für Arbeit (BA) wegen der guten Konjunktur heute mehr Joblosen eine Stelle angeboten werden. Die Folge: Mehr Menschen als früher offenbaren ihre Unwilligkeit – und die Zahl der Strafen steigt.

Was Fördern und Fordern bedeutet, zeigt sich deutlich im Landkreis Emmendingen. "Jeder Bedürftige bekommt das Geld, das ihm zusteht. Aber dafür wollen wir eine Gegenleistung sehen", sagt Heinz Disch von der dortigen Arbeitsverwaltung. "Wir machen so gut wie jedem Hilfebedürftigen ein Jobangebot." Das bringe ein ...

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