Regen
Wetterstation Ettenheimmünster: Der nasseste September seit 40 Jahren
Der erste Herbstmonat September hat sich in Südbaden in diesem Jahr außergewöhnlich nass präsentiert. Nur an wenigen Tagen schaute der Spätsommer vorbei.
Di, 7. Okt 2025, 11:30 Uhr
Ettenheim
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Niederschlag
Mit beachtlichen 155,5 Gesamtlitern fiel im September die doppelte Menge an Niederschlag als üblich in der Ortenau, heißt es in einer Mitteilung der Wetterstation Ettenheimmünster. Der bislang nasseste September der vergangenen 40 Jahre war im Jahr 2001 mit 144 Litern. Das wurde in diesem Jahr deutlich übertroffen. Die Wetterstation zählte 18 Regentage. An 15 Tagen gab es mehr als einen Liter Tagesniederschlag zu verbuchen. An acht Tagen zeigte sich der September besonders nass mit über zehn Litern innerhalb von 24 Stunden.
Die größte Tagesmenge entlude sich am 21. September mit 27,5 Litern auf den Quadratmeter. Auch auf den Höhen des Hünersedel verabschiedete sich der September viel zu nass. Mit 213,6 Liter Gesamtlitern (216 Prozent) war es seit 24 Jahren nicht mehr so nass auf der Bergstation wie in diesem Jahr.

Temperaturen
Die Monatsmitteltemperatur lag im September bei normalen 15,8 Grad. Sommerliche Temperaturen von mehr als 25 Grad gab es nur an fünf Tagen zu verzeichnen. Am 20. September wurde noch einmal die Hitzemarke von 30 Grad erreicht. Kein Vergleich zum Jahr 2023, da gab es beachtliche 18 Sommertage mit mehr als 25 Grad und sogar acht Hitzetage mit über 30 Grad im Münstertal. Die kühlste Nacht im September trat am 28. des Monats auf, mit einer Tiefsttemperatur von 6,8 Grad, in Erdbodennähe wurden 2,6 Grad erreicht.
Sonnenstunden
Deutlich weniger Sonnenschein als üblich gab es im September in der Ortenau zu verbuchen. Die Sonne schien gerade mal 143,7 Stunden (75 Prozent) herab ins Münstertal. Es fehlten noch 46 Stunden Sonne für einen normalen September. Sonnige Tage mit mehr als zehn Sonnenstunden verzeichnete die Wetterstation nur an fünf Tagen. Am längsten strahlte die Sonne am 7. September mit bis zu 11,6 Stunden. An sechs Tagen blieb es überwiegend trüb und grau im Tal mit nur wenigen Sonnenstrahlen am Himmel. Der bislang trübste September seit Beginn der Aufzeichnungen seit 32 Jahren gab es im Münstertal 1994 mit nur 102 Stunden Sonnenschein. Nebelwetter gab es an sechs Tagen im September.
Wind und Gewitter
An zwei Tagen donnerte und blitze es über dem Münstertal. Nur schwach bis mäßig wehte der Wind durch die Region. An zwei Tagen erreichte er Böen der Stärke 6 mit bis zu 39 Stundenkilometern. Am 15. September war es am windigsten mit Spitzenböen von 45 Stundenkilometern in Ettenheimmünster und 70 auf dem 770 Meter hohen Hünersedelturm.