Jüdische Kommune
Wie der Markenhof bei Kirchzarten Spuren in Palästina hinterließ

Der Markenhof bei Kirchzarten wirkt heute wie eine Zeitkapsel aus den 20er Jahren. Ein Freiburger Unternehmer gründete dort eines der ersten zionistischen Lehrgüter für jüdische Auswanderer.
Der Erste Weltkrieg war gerade einmal sieben Wochen zu Ende, als der Freiburger Fabrikant Konrad Goldmann am Amtsgericht Freiburg den "Jüdischen Landwirtschaftsverein ’Der Pflug’" eintragen ließ. Goldmann, ein gebürtiger Russe, der seit 1907 in Freiburg lebte, war ein glühender Anhänger des Zionismus, also des Aufrufs zur Gründung eines jüdischen Staates in Palästina.
Zu dieser Zeit entstanden in vielen europäischen Ländern Ableger der Organisation Hechaluz, die junge Juden für ein Leben in einem Kibbuz, also eine genossenschaftliche Selbstversorger-Siedlung, in Palästina begeistern und ausbilden wollte. Goldmann war von dieser Idee fasziniert.
Interview: Als es in Freiburg stolzes zionistisches Leben gab
Bis 1925 durchliefen 300 Eleven die Ausbildung auf dem Markenhof
Als erfolgreicher Draht- und Kabelfabrikant musste er nicht warten bis es in Deutschland einen solchen Verband gab, er finanzierte sich sein Kibbuz-Lehrgut selbst. Im Januar 1919 kaufte er das landwirtschaftliche Anwesen Markenhof auf der Gemarkung Burg und Zarten bei Freiburg von der Familie von Wogau und investierte einen Teil seines Vermögens und seine Gewinne in den Ausbau. Den jungen Menschen sollte es an nichts ...
Zu dieser Zeit entstanden in vielen europäischen Ländern Ableger der Organisation Hechaluz, die junge Juden für ein Leben in einem Kibbuz, also eine genossenschaftliche Selbstversorger-Siedlung, in Palästina begeistern und ausbilden wollte. Goldmann war von dieser Idee fasziniert.
Interview: Als es in Freiburg stolzes zionistisches Leben gab
Bis 1925 durchliefen 300 Eleven die Ausbildung auf dem Markenhof
Als erfolgreicher Draht- und Kabelfabrikant musste er nicht warten bis es in Deutschland einen solchen Verband gab, er finanzierte sich sein Kibbuz-Lehrgut selbst. Im Januar 1919 kaufte er das landwirtschaftliche Anwesen Markenhof auf der Gemarkung Burg und Zarten bei Freiburg von der Familie von Wogau und investierte einen Teil seines Vermögens und seine Gewinne in den Ausbau. Den jungen Menschen sollte es an nichts ...