Im Streit verletzt der Friesenheimer Benedikt Kohler seinen Vorgesetzten mit dem Säbel am Kopf. Der Mann stirbt wenig später. Kohler muss lebenslang ins Gefängnis – doch die Revolution 1848 ändert alles.
Anfang November 1848 ritten zwei badische Dragoner und ihr Vorgesetzter, ein Karabinier, auf einer Routinepatrouille nach Breisach. Einer von ihnen war der Friesenheimer Benedikt Kohler, 23 Jahre alt, blond und kräftig. Besonders ernst nahmen die drei ihren Auftrag nicht, denn schon bald kehrten sie in den Breisacher Wirtshäusern ein und hatten dabei, wie es in den Akten heißt, "ein Glas über den Durst getrunken". Auf dem Rückweg entstand zwischen den Angetrunkenen Streit – worüber, das haben die Akten nicht überliefert.
Bekannt ist nur, dass Kohler im Laufe der Auseinandersetzung seinen Säbel zog und seinen Vorgesetzten, Johann Huber aus Forst, am Kopf verletzte, und dass dies die erhitzten ...