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Erklär's mir: Wie funktioniert eine Pipeline?

Michael Neubauer
  • Mi, 09. November 2011
    Erklär's mir

     

Pipeline ist ein englisches Wort, übersetzt bedeutet es Rohrleitung. Eine Pipeline kann zum Beispiel Wasser, Öl oder Gas transportieren – über Hunderte von Kilometern, durch Meere oder mehrere Länder. Am Dienstag wurde eine Pipeline von Russland nach Deutschland in Betrieb genommen, sie führt durch die Ostsee. 100 000 einzelne Rohre waren dafür nötig – jedes zwölf Meter lang. Die Arbeiter schweißen für eine Pipeline solche dicken Stahlrohre zusammen. Sie werden auf dem Meeresboden verlegt oder, wenn die Pipeline auf dem Land verläuft, ein bis zwei Meter unter der Erde. Das Gas oder Öl wird mit Pumpen und Druck in die Rohre gedrückt. Dann strömt es hindurch und fließt am Ende der Leitung in ein Tanklager. Öl zum Beispiel fließt etwa so schnell durch eine Pipeline, wie ein Fußgänger läuft. Eine Zentrale mit Computern steuert das alles – und merkt auch, wenn die Pipeline beschädigt wird. Das passiert manchmal, wenn bei einer Baustelle ein Bagger aus Versehen eine Pipeline beschädigt. Dann nimmt der Druck in der Leitung ab, in der Zentrale ertönt ein Alarmsignal. Die Leitungen müssen immer wieder gereinigt und geprüft werden – dazu gibt es Geräte mit Bürsten oder sogar Roboter, die durch die Pipeline geschickt werden.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 09. November 2011: PDF-Version herunterladen

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