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Erklär’s mir

Wie putzte man sich früher die Nase?

  • ikrö

  • Di, 29. Januar 2019, 12:15 Uhr
    Erklär's mir

     

Als eure Urgroßeltern Kinder waren, haben sich alle Menschen die Nase mit Stofftüchern geputzt: Erst 1929 kam ein Papiertuch auf den Markt. Die Marke des Papiertaschentuchs hieß Tempo.

Heute wird vor allem in Papiertaschentücher geschnäuzt.   | Foto: dpa
Heute wird vor allem in Papiertaschentücher geschnäuzt. Foto: dpa
Der Name wird heute noch verwendet, wenn wir von Papiertaschentüchern sprechen. Anders als Papiertücher hat man die aus Stoff nach Gebrauch gewaschen. Schon die Römer haben Tücher verwendet. Jedoch haben sie sich nur den Mund und den Schweiß abgewischt. Wenn sie sich die Nase putzen wollten, schnäuzten sie in die Hände und wischten diese an der Kleidung ab. Dadurch verbreiteten sich Krankheitserreger beim Händeschütteln. Bis vor etwa 300 Jahren machten das die Menschen in Europa so. Dann begannen die Reichen, sich ihre Nase mit Stofftüchern zu putzen. Das war ein Fortschritt. Die Stofftücher verbreiteten sich. Doch bald galten auch Stofftücher als unsauber, weil nicht sicher ist, dass alle Krankheitserreger beim Waschen getötet werden. So begann der Siegeszug des Tempos.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 29. Januar 2019: PDF-Version herunterladen

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