Wohnen

Wie schütze ich mein Haus und Grundstück vor Überschwemmungen?

Heftige Regenfälle sind vor allem ein Problem, wenn es zuvor lange trocken war. Dann steigt die Gefahr von Überschwemmungen – so sichert man sich ab, wenn die Wassermassen kommen...  

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Bei solch mächtigen Gewitterwolken kom...11; und flutet schnell mal den Keller.  | Foto: Patrick Pleul (dpa)
Bei solch mächtigen Gewitterwolken kommt meist eine Menge Regen herunter – und flutet schnell mal den Keller. Foto: Patrick Pleul (dpa)
Zuerst regnet es wochenlang gar nicht und plötzlich ganz viel. Starke Regenfälle, insbesondere während eines Gewitters, die auf einem ausgetrockneten Boden landen, können zur Gefahr werden – denn dann steigt das Risiko, dass der Keller und die Kanalisationen volllaufen. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein gibt Tipps, wie man Garten und Haus darauf vorbereiten kann.

Wege des Wassers kennen – das Grundstück vorbereiten
Bei starken Regenfällen kann Wasser auf verschiedenen Wegen ins Gebäude gelangen – und so Keller, tiefliegende Hauseingänge sowie Souterrain-Räume überfluten. Sammelt sich Wasser bereits bei kleinen Regenschauern in der Nähe des Hauses, kann dies bei starkem Regen zum Problem werden. Denn dann kann der Boden die Wassermassen erst recht nicht aufnehmen.

Um kritische Stellen ausfindig zu machen, an denen sich Wasser stauen könnte, raten die Verbraucherschützer: nach einem Regenschauer Pfützen auf dem Grundstück suchen. Diese sind ein Anzeichen dafür, dass das Wasser nicht schnell genug abfließen kann.

Tipp: Sammelt sich das Wasser etwa auf Rasenflächen, kann man dort Versickerungsmulden anlegen. Auch Bäume und Sträucher mit tiefen Wurzeln leiten Wasser in den Boden – es kann also sinnvoll sein, diese in der Nähe von kritischen Stellen auf dem Grundstück zu pflanzen.

Betonböden oder Pflastersteine können das Abfließen verhindern. Daher raten die Verbraucherschützer: auf versiegelte Böden und Flächen, wenn möglich, verzichten und stattdessen auf Rasengitter umschwenken.

Bevor das Wasser kommt – das Gebäude vorbereiten
Meist gelangt das Wasser über Kellerfenster ins Gebäude. Doch bei Starkregen kann auch über die Kanalisation schmutziges Wasser ins Haus gedrückt werden.

Daher ist es wichtig – neben dem Reinigen der Regenrinnen – auch die Rückstauklappe regelmäßig zu überprüfen und, wenn nötig, zu warten, so die Verbraucherzentrale.

Außerdem kann man darüber nachdenken, seine Kellerfenster nachzurüsten. Eine Aufkantung um den Lichtschacht kann als Schutz dienen, wenn das Wasser nur wenige Zentimeter an Kellerlichtschächten ansteht. So lässt sich unter Umständen je nach Lage und Regenintensität Zeit gewinnen.

Ansonsten sind Barrierensysteme wie Flutschotts oder wasserdichte, druckfeste Kellerfenster hilfreich und in Gebieten mit starken Regenfällen die bessere Lösung, um größere Wassermassen abzuhalten.

Tipp: Im Keller sollte man darauf achten, dass das eindringende Wasser keine kritischen Gegenstände erreichen kann. Lacke und Farben könnten das Wasser kontaminieren, so die Verbraucherschützer. Sie sollten besser woanders lagern. Das gilt auch für Fotoalben, wertvolle Dinge sowie Kleidung, da sie durch eindringendes Regenwasser zerstört werden könnten.

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